Referendariat

Konzept [Bearbeiten]

Aktueller Lehramtsanwärter ist Bastian Fastnacht bis zum 30.06.2017.
Mentorinnen sind Stefanie Schumacher (Deutsch) und Friederike Hirtz (Englisch).
Ausbildungsbeauftragte ist Friederike Hirtz.

Allgemeines [Bearbeiten]

Der Vorbereitungsdienst, auch Referendariat genannt, dauert in der Regel 18 Monate. In dieser Zeit sind die Lehramtsanwärter mit 14 Stunden an der Schule, die je nach Ausbildungsabschnitt unterschiedlich mit Hospitation, Unterricht unter Anleitung und selbstständigem Unterricht in den zwei Ausbildungsfächern gefüllt werden. Für die Zeit der Ausbildung ist das Grundschulseminar Köln die Dienststelle der Auszubildenden. Am Seminartag (Mittwoch) sind die Lehramtsanwärter nicht in der Schule. Für die Begleitung an der Schule wird ein(e) Mentor*in je Ausbildungsfach benötigt. Darüber hinaus wird von der Schule ein(e) Ausbildungsbeauftragte*r festgelegt, die/der bei etwaigen Problemen eine neutrale und beratende Rolle einnimmt. Während des Vorbereitungsdienstes müssen die Lehramtsanwärter zehn Unterrichtsbesuche (fünf pro Fach) und eine Abschlussprüfung in beiden Fächern ablegen. Für das Referendariat gilt die Ordnung des Vorbereitungsdienstes und der Zweiten Staatsprüfung für Lehrämter an Schulen (OVP). Gegen Ende der Ausbildung schreibt die Schule eine Leistungsbewertung in Form einer Langzeitbeurteilung (siehe OVP §16) des Anwärters auf Grundlage der Kompetenzen und Standards der sechs Handlungsfelder, die am Ende der OVP aufgelistet sind. Diese Bewertung fließt in die Abschlussnote ein.

Abkürzungen:<br>ABB = Ausbildungsbeauftragte*r (an der Schule)<br>EPG = Eingangs- und Perspektivgespräch (Besuch der Kernseminarleitung zu Beginn der Ausbildung)<br>LAA = Lehramtsanwärter*in<br>OVP = Ordnung des Vorbereitungsdienstes und der Zweiten Staatsprüfung<br>UB = Unterrichtsbesuch (5 pro Fach)<br>UPP = Unterrichtspraktische Prüfung (Abschlussprüfung)<br>ZfsL = Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (das "Seminar")<br>

Schulprogramm [Bearbeiten]

„Es ist normal, verschieden zu sein." (Richard von Weizsäcker)<br>In diesem Sinne ist die GGS James Krüss dem Inklusionsbegriff verpflichtet, der alle Aspekte von Vielfalt berücksichtigt, anerkennt und wertschätzt.<p>Die LAA werden so ausgebildet, dass sie Basiskompetenzen für den Umgang mit Heterogenität in allen Handlungsfeldern entwickeln können, auch im Bereich der pädagogischen Diagnostik und der Angebote zur individuellen Förderung.<br>In diesem Zusammenhang ergeben sich insbesondere folgende Themenfelder:

  • Gute, herausfordernde Lernaufgaben für alle Kinder
  • Diagnostische Verfahren und individuelle Förderung in der Schulpraxis
  • Gemeinsames Lernen und sonderpädagogische Förderung
  • Sprachsensibler Unterricht in allen Fächern (Demek) und Deutsch als Zweitsprache (Vorbereitungsklasse)
  • Classroom-Management
  • Interkulturelles Lernen
  • Gendersensible Erziehung
  • Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams (schulintern und schulexterne Ansprechpartner)

Hinweise/Organisation [Bearbeiten]

1. Ministerielle Vorgaben<br>Die OVP benennt die Kompetenzen und Standards für die Ausbildung im Vorbereitungsdienst und für die Staatsprüfung. Diese Kompetenzen und Standards sind den Handlungsfeldern (siehe Handlungsfeldorientierung) zugeordnet und beschreiben die Ziele des Vorbereitungsdienstes.<br>OVP §1: „Die Ausbildung orientiert sich an den grundlegenden Kompetenzen für Unterricht und Erziehung, Beurteilung, Diagnostik, Beratung, Kooperation und Schulentwicklung sowie an den wissenschaftlichen und künstlerischen Anforderungen der Fächer.Dabei ist die Befähigung zur individuellen Förderung von SuS und Umgang mit Heterogenität unter Beachtung der Erfordernisse der Inklusion besonders zu berücksichtigen.“<br>Ziel des Vorbereitungsdienstes ist die LAA auf die spätere berufliche Unterrichts- und Erziehungstätigkeit an Grundschulen vorzubereiten.

<br>1.1 Handlungsfeldorientierung<br>Im Vorbereitungsdienst erwerben die Lehramtsanwärter und Lehramtsanwärterinnen professionelle Handlungskompetenzen in sechs den Lehrerberuf kennzeichnenden Handlungsfeldern:<br>1. Unterricht gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen<br>2. Den Erziehungsauftrag in Schule und Unterricht wahrnehmen<br>3. Leistungen herausfordern, erfassen, rückmelden, dokumentieren und beurteilen<br>4. Schülerinnen und Schüler und Eltern beraten<br>5. Vielfalt als Herausforderung annehmen und Chancen nutzen<br>6. Im System Schule mit allen Beteiligten entwicklungsorientiert zusammenarbeiten<br>Diese Handlungsfelder stehen untereinander in einer engen wechselseitigen Beziehung.<br>

<br>1.2 Wissenschaftsorientierung<br>Die schulpraktische Ausbildung erfolgt wissenschaftlich fundiert und reflektiert und knüpft damit an die universitäre Ausbildung an. Sie orientiert sich am aktuellen Stand der Bildungs- und Fachwissenschaften, an deren Didaktiken und an den Ergebnissen der Unterrichts- und Bildungsforschung.

<br>1.3 Personenorientierung<br>Im Vorbereitungsdienst werden die LAA als eigenverantwortlich Lernende auf der Grundlage ihrer abgeschlossenen Hochschulbildung individuell unterstützt. Diese Personenorientierung zieht sich durch die gesamte Ausbildung und zeigt sich u.a.<br>

  • Im Eingangs- und Perspektivgespräch (EPG)
  • In der individuellen fachbezogenen und überfachlichen Ausbildungsberatung
  • In der personengeleiteten Beratung mit Coachingelementen durch die Kernseminarleitung
  • Im selbstgesteuerten Lernen der LAA

<br>2. Organisation des Seminars Grundschule<br>Für die Zeit der Ausbildung ist das Seminar Grundschule die Dienststelle der Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter. Die dienstvorgesetzte Behörde ist die Bezirksregierung Köln, die direkte Vorgesetzte ist die Seminarleiterin Annette Voß.

<br>3. Ausbildung an der Schule<br>LAA haben gegenüber der Schule einen Anspruch auf Ausbildung in allen im Kerncurriculum genannten Handlungsfeldern und Handlungssituationen. Ausbildung findet im Unterricht und im außerschulischen Bereich statt. Ausbildungsunterricht der LAA ist in den zwei studierten Fächern/Fachrichtungen im Umfang von durchgehend 14 Wochenstunden vorgesehen. Davon entfallen auf den selbstständigen Unterricht in zwei vollständigen Schulhalbjahren durchschnittlich neun Wochenstunden(OVP §11(5)). Er umfasst:<br>

  • Unterrichtshospitationen bei Lehrkräften der Ausbildungsschule<br>
  • Unterricht unter Anleitung<br>
  • Selbstständig erteilten Unterricht<br>

Der Ausbildungsunterricht wird in wechselnden Anteilen, in Abhängigkeit vom Ausbildungsstand, erteilt.Die Schulleitungen tragen die Gesamtverantwortung für die Ausbildung in der jeweiligen Schule. Sie entscheiden über den unterrichtlichen Einsatz der LAA und weisen die LAA den Ausbildungslehrkräften zu. Dabei werden sie von den schulischen Ausbildungsbeauftragten unterstützt.

<br>3.1 Ausbildungsbeauftragte<br>Alle Schulen benennen eine Ausbildungsbeauftragte bzw. einen Ausbildungsbeauftragten. Diese werden von den Schulleitungen bestellt. Es sind besonders erfahrene Ausbildungslehrkräfte. Sie nehmen im Auftrag ihrer Schulleitungen die Ausgestaltung der Ausbildungspartnerschaft mit dem ZfsL wahr, koordinieren an ihrer Schule die Ausbildungsaufgaben, sind beteiligt an der Entwicklung und Fortschreibung des Ausbildungsprogramms der Schule und fördern auf der Basis des mit dem ZfsL abgestimmten Ausbildungsprogramms im Dialog mit den Ausbildungslehrkräften die Qualität der schulischen Ausbildung. Sie beteiligen sich regelmäßig selbst an den Ausbildungsaufgaben ihrer Schule und nehmen soweit möglich an den Eingangs- und Perspektivgesprächen teil.

<br>3.2 Anrechnungsstunden<br>Von den insgesamt im Vorbereitungsdienst zu erteilenden 18 Wochenstunden selbstständigen Unterrichts erhält jede Schule für Ausbildungszwecke insgesamt zwei Anrechnungsstunden. Über Grundsätze für die Verteilung der Anrechnungsstunden entscheidet die Lehrerkonferenz auf Vorschlag der Schulleitung.

<br>4. Staatsprüfung<br>Das Gesamtergebnis der Staatsprüfung setzt sich zur Hälfte aus Langzeitleistungen (je eine Langzeitbeurteilung von Schule und ZfsL) und zur anderen Hälfte aus Leistungen, die am Prüfungstag zu erbringen sind, zusammen.<br>Am Prüfungstag sind – neben einem Kolloquium – Unterrichtspraktische Prüfungen in jedem Fach zu absolvieren, zu denen jeweils eine Schriftliche Arbeit vorzulegen ist.

Material [Bearbeiten]

- Vordrucke für die Langzeitbeurteilung durch die Schule<br>- Hinweise für LAA sowie für Lehrkräfte in Ausbildung

Kategorien [Bearbeiten]

 

Material [Bearbeiten]


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Unterstützungsportal [Bearbeiten]

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