Kinderparlament / Schülerrat / Schülervertretung

Konzept

Schülerparlament an der GGS Don Bosco

Schulprogramm

 

Konzept

Schülerparlament GGS Don Bosco

Das Schülerparlament an der GGS Don Bosco Schule –Bedarf und Entstehung Das Schülerparlament ist an der GGS Don-Bosco Schule ist ein freiwilliges Angebot an die SchülerInnen der ganzen Schule. In allen Klassen der GGS Don Bosco Schule wird ein Klassenrat durchgeführt. Der Bedarf und die daraus resultierende Idee eines Schülerparlaments entstand aus der Idee der SchülerInnen, um die übergeordneten Themen, die im Klassenrat besprochen werden in ein Gremium zu bringen und dort demokratisch im Schulgeschehen mitzuwirken und dieses mitzugestalten. Das Schülerparlament ist eine Erweiterung der Partizipationsmöglichkeiten der SchülerInnen im Schulsystem und als Mittel zur Erziehung der Demokratiefähigkeit und Partizipation wurde in diesem Zusammenhang in das Schulkonzept der GGS Don Bosco aufgenommen.

Ziele der Durchführung eines Schülerparlaments

Ziel des Schülerparlaments ist, der gesamten Schülerschaft durch die Vertretung ihrer Klassensprecher ein Mitspracherecht und eine Mitverantwortung für die Belange der Schule zu geben..Lehrer/ Pädagogen agieren in den Sitzungen als Co- Moderatoren, sie leiten das Lehrgeschehen ein und an.

 

  • Partizipation der SchülerInnen im Schulgeschehen
  • Vermittlung von politischen Grundstrukturen und Demokratie
  • Vermittlung der Grundstrukturen unseres Regierungssystem durch Lernspiel
  • Kompetenzentwicklung für die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler:
  • Erlernen von selbstbestimmtem Handeln
  • Befähigung zur Artikulation eigener Interessen
  • Stärkung der Ich-Kompetenz
  • Erwerb und Ausbildung von Sozialkompetenz und Toleranz
  • Ausbildung von Kritik- und Kommunikationsfähigkeit
  • Entwicklung von Zivilcourage
  • Bereitschaft, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen

Grenzen eines Schülerparlamentes

  • Instanz ist keine Gerichtbarkeit, d. h Sanktionen oder Strafen werden nicht diskutiert
  • Probleme und Konflikte einzelner Schüler sollten im Klassenrat besprochen werden.

 

Die Planung und Durchführung

Die Einführung des Schülerparlments mit den Klassensprechern wurde zu Beginn von der Schulsozialarbeiterin ausgearbeitet. Grundlage bildet das Fachbuch „Klassensprecher, Klassenrat und Schülerparlament, Praxisanleitung zur Demokratieerziehung in der Grundschule“ von Ingried Schuhmacher

Aufgabe und Sinn eines Schülerparlaments

Material: A3-Plakat mit Aufschrift(„Schülerparlament“),Edding, Klebeband Sitzkreis aufbauen (vorher schon Platz schaffen für einen Kreis)

  • Einleitung: Könnt ihr euch vorstellen, was ein Schülerparlament ist?
  • Brainstorming der Schüler (Aufgaben Schülerparlament erklären lassen)
  • Sachen besprechen, die aktuell in der Klasse sind, wie z.B.: Ausflüge/ Klassenfahrt , Pause, Feste und Dinge, die einmal gelobt werden müssen
  • Wenn etwas beschlossen werden soll im Schülerparlament, hat jeder eine Stimme. Das nennt man Demokratie- jeder kann mitentscheiden, wenn er will.

Regeln im Schülerparlament

  • Jedes Gremium, wie ein Schülerparlament, braucht Regeln, damit man am Ende für die gesamte Gruppe zu einem Ergebnis kommt.
  • Es muss auch eine Atmosphäre geben, in der sich jeder traut seine eigene Meinung zu sagen Störungen bewirken Unruhe für alle und halten das Schülerparlament von seiner eigentlichen Arbeit ab deshalb gibt es als 1. Regel, die die Lehrer und ich aussprechen: Wer mehr als einmal stört, ist raus aus dem Schülerparlament!
  • Erklären: Nach einer längeren Störung, die das Kind bewusst vollzieht, z.B. bei Nebengespräche mit dem Nachbarn oder wiederkehrende, störende Geräusche, wird eine Verwarnung ausgesprochen. Stört das Kind dann ein zweites Mal, hat es seine Chance verwirkt und muss aus dem Schülerparlament hinausgehen. Das geschieht für einen bestimmten Zeitraum oder bis zum Ende des Schülerparlaments.
  • Er/sie kann durch Regeln einhalten beweisen, dass es ihm/ ihr ernst ist und dass er/sie nicht mehr stört und kann nach 5 -10 min wieder hinein kommen.
  • Plakat zeigen mit 1. Regel: „Wir wollen nun gemeinsam noch 2 bis 3 andere Regeln für das Schülerparlament finden. Bitte überlegt euch jetzt, wie eine Regel für das Schülerparlament lauten kann, ich sammele diese und wir stimmen ab.“
  • Der Reihe nach abfragen, sammeln, abstimmen und aufschreiben

Mögliche Regeln:

  • Wenn einer spricht, hören die anderen zu!
  • Wir gehen freundlich und fair miteinander um!
  • Wir melden uns, wenn wir etwas sagen wollen!
  • Wir sagen die Wahrheit

Ihr habt über diese Regeln entschieden.

Dass ihr euch von jetzt an daran halten wollt, besiegelt ihr mit eurer Unterschrift!“

Jedes Kind kommt jetzt der Reihe nach vorne und unterschreibt!

Rollen im Schülerparlament

  • Material: vorbereitete Ämterkarten (Quelle: „Klassensprecher, Klassenrat und Schülerparlament, Ingried Schuhmacher), diese können auf Karton zum Aufstellen oder laminiert und mit Bändchen zum Umhängen sein, 1x Wahlzettel pro Schüler, Wahlurne (z.B. Schachtel)
  • Sitzkreis
  • Einleitung: „Heute wollen wir die Schülerparlamentsämter durch eine demokratische Wahl verteilen. Diese Ämter habt ihr dann 1 Schüljahr, danach gebt ihr sie an ein anderes Kind ab, dass noch kein Amt hatte (Mädchen /Junge / Junge/Mädchen).
  • Wenn ihr die Ämter zurückgebt, könnt ihr euch 2 Kinder auswählen, die euch eine Rückmeldung geben, wie ihr euer Amt vertreten habt.“
  • Zunächst möchte ich euch die einzelnen Ämter im Schülerparlament vorstellen:
  1. Schülerparlamentsleiter/Präsident Vorsitzender und Vertreter als Moderatorenteam
  2. Protokollant/ Protokollantenteam
  3. Ruhebewahrer/ Leisewächter
  4. Zeitwächter
  5. Vorleser
  6. Vertreter der verschiedenen Interessengruppen
  7. (Lehrer)

Schülerparlamentsleiter/Präsident Vorsitzender und Vertreter als Moderatorenteam (Ämterkarte zeigen): Er/ sie eröffnet das Schülerparlament am Anfang Er/ sie leitet das Schülerparlament, d.h. er/ sie liest die Themen der Schülerparlamentsbox vor und nimmt Schülermeldungen dran und schließt am Ende das Parlament

Stellvertreter(Ämterkarte zeigen):Unterstützt den Schülerparlamentsleiter liest am Anfang das Protokoll der vergangenen Sitzung vor

Regelwächter(Ämterkarte zeigen): Muss darauf achten, dass die Regeln eingehalten werden. Dazu wird die Störmeldung eingeführt: z.B. mit beiden Händen melden = Störmeldung. Das Kind wird sofort dran genommen und sagt dem oder derjenigen, was es stört und was es wünscht, z.B. „Ich fühle mich gestört, weil du redest und möchte, dass du damit aufhörst.“ Der Regelwächter muss zudem ein Vorbild für die anderen Kinder sein

Zeitwächter(Ämterkarte zeigen): Wacht über die Zeit, muss die Uhr im Klassenzimmer gut im Blick haben oder eine eigene Uhr tragen (im 2.und 3.Jahrgang könnte man auch Stoppuhren nehmen, die die Zeit runter zählen. Der Zeitwächter muss eine Meldung an den Schülerparlamentsleiter machen, wenn die Zeit bei Diskussionen knapp wird und noch eine Lösung gefunden werden muss etc.

Protokollant(Ämterkarte zeigen): Er schreibt das Protokoll der Schülerparlamentssitzung in Form eines Ergebnisprotokolls Vorlage findet man in „„Klassensprecher, Klassenrat und Schülerparlament, Praxisanleitung zur Demokratieerziehung in der Grundschule“ von Ingried Schuhmacher“.

Wahlen im Schülerparlament

Jetzt wählen wir demokratisch- Regeln erklären:

Jeder hat 2 Stimmen und kann damit 2 Kinder wählen. Man kann auch sich selbst wählen. Man muss seine 2 Stimmen 2 verschiedenen Kindern geben.“

Frei: Jeder hat das Recht abzustimmen.

Allgemein: Jeder kann sich zu einem Amt aufstellen (= melden), wenn er gewählt werden möchte.

Geheim: Bedeutet dass jeder für sich selbst abstimmt. Du musst niemanden sagen, wenn du gewählt hast.

Unmittelbar: D.h. nur du darfst deine Stimme für dich abgeben –das darf kein anderer tun!

Alle Namen derjenigen, die sich melden um ein Amt im Schülerparlament zu übernehmen an die Tafel schreiben

Jeder bekommt einen Zettel und einen Stift und schreibt für sich 2 Namen auf. Diese kommen dann in die Wahlurne

Die Wahl findet statt. Die Wahlzettel werden einzeln vorgelesen. Die Stimmen werden hinter die Namen der Kinder an der Tafel durch Striche gezählt.

Der oder diejenige mit den meisten Stimmen darf sich zuerst eine Ämter

Karte nehmen. Der mit den zweitmeisten Stimmen danach usw. es gibt Ämter zu verteilen

Wenn noch Zeit am Ende der Wahl ist -Eine Fragerunde:

Worüber wollt ihr in den Schülerparlament sprechen?

So sammelt man schon einmal kommende Themen.

 

Schülerparlamentssbox

  • Material: vorbereitete Box, Ablage, 1 Stapel
  • gelber Zettel, 1 Stapel blauer Zettel, ein Stapel grüner Zettel, 1x laminiertes Blatt (Zuordnung von Farbe und Kategorien)

 

 

Schülerparlament in der Weiterarbeit

Ist das Schülerparlament einmal eingeführt, verläuft er immer nach dem festen Schema, so dass die Kinder eine Sicherheit im Umgang mit den Materialien und der Durchführung bekommen. Jedoch ist keine Schülerparlamentsstunde wie die andere.

Ist manchmal zu wenig Zeit vorhanden um alle aufgeschriebenen Themen zu besprechen, so dass sie erst im nächsten Schülerparlament behandelt werden können, so kann es auch vorkommen, dass alles nach einer halben Stunde besprochen ist.

Für diese Restzeiten kann man Pausenfüller-Spiele und –Übungen einbauen.

Umgang mit Beschlüssen

Was passiert mit Beschlüssen? An welche Gremien gehen diese? Wo sprechen die Schüler ggf vor/ treten auf? Welche Auswirkung haben die Beschlüsse auf die Schulentwicklung?

Beschlüsse des Schülerparlaments

Folgende Beschlüsse wurden im Schülerparlament gefasst:

Klicken Sie auf das Bild:

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Material

Hier finden Sie das Material:

Materialsammlung

Links

Kinderlexikon

Kinderrechtsseite der Unicef

Kinderrechtsseite von Logo TV

 

 

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