Schulformempfehlung

Konzept

Schulformempfehlungen an der GGS Don Bosco

Schulprogramm

Konzept

Grundsätze

"Die Grundschule erstellt mit dem Halbjahreszeugnis der Klasse 4 auf der Grundlage des Leistungsstands, der Lernentwicklung und der Fähigkeiten der Schülerin oder des Schülers eine zu begründende Empfehlung für die Schulform, die für die weitere schulische Förderung geeignet erscheint. Ist ein Kind nach Auffassung der Grundschule für eine weitere Schulform mit Einschränkungen geeignet, wird auch diese mit dem genannten Zusatz benannt. Die Eltern entscheiden nach Beratung durch die Grundschule über den weiteren Bildungsgang ihres Kindes in der Sekundarstufe I. (§ 11 SchulGNRW)"

Der Klassenlehrer führt rechtzeitig vor den Halbjahreszeugnissen mit den Eltern ein Beratungsgespräch im Rahmen eines Elternsprechtag durch. Dabei werden Anforderungen und Kompetenzerwartungen, der Lern- und Leistungsstand, das Arbeits- und Sozialverhalten des Kindes sowie die gesamte schulische Lernentwicklung des Kindes besprochen und bei der Empfehlung berücksichtigt.

Die Grundschule fertigt eine begründete Schulformempfehlung an (HS, RS, G jeweils mit GS, Sekundarschule und auch der Gemeinschaftsschule). Die Empfehlung ist Bestandteil des Halbjahreszeugnisses des 4. Schuljahres. Es kann eine Schulform als die geeignete genannt werden.Eine zweite Schulform kann genannt werden, wenn das Kind dafür mit Einschränkung geeignet ist.

Die Schulformempfehlung und das Halbjahreszeugnis sind keine Verwaltungsakte, daher ist gegen sie kein Widerspruch möglich, lediglich die Beschwerde als formloser Rechtsbehelf.

Diese Schulform­empfehlung ist für die Eltern nicht verbindlich. Das heißt, sie melden nach Beratung durch die aufnehmende Schule ihr Kind bei der Schulform ihrer Wahl an. Bei der Aufnahmeentscheidung bleibt die Schulformempfehlung unberücksichtigt. Damit entfällt auch der Progno­seunterricht.

Die Schulformempfehlungen sind Teil des Konzeptes zum Übergang und richten sich auch an den dort formulierten Kompetenzen bzgl. Übergang.

 

Pädagogische Kriterien

Folgende pädagogische Kriterien hat die Lehrerkonferenz der GGS Don Bosco zusammengefasst: 

Hauptschule - Empfehlenswert für Kinder, die ..

Kriterien

betont handlungsorientiert arbeiten müssen

sehr stark geführt werden müssen, bzw. einen engen Personenbezug benötigen

in einem eher langsamen Arbeitstempo arbeiten

gerne in kleinen Gruppen (10-20 Ss) arbeiten müssen

viel Aufmerksamkeit benötigen bzw. Wert auf individuelle Förderung benötigen

befriedigende, in vielen Bereichen ausreichende bis z.T. mangelhafte Leistungen

Realschule - Empfehlenswert für Kinder, die ..

Kriterien

eine gute Arbeitshaltung und Lernbereitschaft zeigen

ein etwas langsameres Lerntempo haben

Interesse und Aufnahmebereitschaft für neue Themen zeigen

sich um Genauigkeit, Sorgfalt und Zuverlässigkeit beim Arbeiten und Lernen im Schulalltag bemühen

gelegentlich Schwierigkeiten bei neuen Aufgabenstellung und bei der Übertragung des Gelernten auf neue Sachverhalte (wechselnde Konzentrationsfähigkeit und Belastbarkeit) haben

in der Lage sind selbstständiges und ausdauerndes Arbeiten nach Anleitung zu zeigen.

Fleiß und Ordnung mitbringen / AOSF beachten z.T. noch in der Entwicklung

Verantwortung für das eigene Lernen übernehmen ( auch Hausaufgaben erledigen)

Überwiegend gute bis befriedigende Leistungen, einzelne Note 4

Gymnasium - Empfehlenswert für Kinder, die ..

Kriterien

Kinder, die über die unter Punkt 2 aufgelisteten Fähigkeiten und Begabungen verfügen.

Kinder, die die Lernziele der Grundschule aus eigenem Antrieb erreicht und ab Klasse 3 ohne zusätzliche Fördermaßnahme erreicht haben.

Kinder, die im Laufe ihrer Grundschulzeit gleichbleibend gute, stabile Leistungen in den o.a. Fächern erreicht haben.

Kinder, die voraussichtlich den Anforderungen des formalen Denkens gewachsen sein werden.

Kinder, die voraussichtlich stabil genug sind, um sich in der dauerhaft Konkurrenz mit schnellen, leistungsstarken Mitschülerinnen und Mitschülern behaupten zu können.

Zusätzlich zu den bereits aufgeführten Punkten wurde genannt:

schnelle Auffassungsgabe , transferierendes Denken in allen Fächern

Leistungsbereitschaft

Verantwortung für das eigene Lernen übernehmen 

Teamfähigkeit

Positive Arbeitshaltung 

gute Ausdrucksfähigkeit im mündlichen schriftlichen Bereich (Deutsch als Zweitsprache ist zu berücksichtigen)

Offenheit gegenüber Neuem ; Interesse an Themen, die außerhalb des unmittelbaren Erfahrungsbereiches liegen ; Neugier

sehr gute bis gute Lesekompetenz und Interesse am Lesen aus Eigenmotivation

Schnelles, effektives und zielorientiertes Arbeiten

Schreibfähigkeit (zügig und lesbar)

Hohe Belastbarkeit (bedingt durch Schulzeitverkürzung)

Gute Kenntnisse der Grundrechenarten, flexibles, strategiegeleitetes Rechnen

Kritik und Urteilsfähigkeit 

sehr gute bis gute Leistung am Ende der Grundschulzeit in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sachunterricht / Keine Note 4 auf dem Zeugnis, sehr wenige/ nur ein Fach mit der Note 3

abstraktes Denkvermögen

Gesamtschule - Empfehlenswert für Kinder, die ..

Kriterien

für Kinder, die durch ein differenziertes System profitieren

grundsätzlich jedes Kind, gleich welcher Begabung und Befähigung.

besonders empfehlenswert für Kinder, deren schulische Entwicklung am Ende der Grundschulzeit noch nicht klar einschätzbar erscheint.

empfehlenswert für Kinder, die auf Grund ihrer familiären Situation auf einer Ganztagsschule besser aufgehoben sind als auf einer Schule mit Vormittagsbetrieb

empfehlenswert für Kinder, die auf Grund einen unausgeglichenen  Leistungsprofil sowohl Hilfe bei der Bewältigung bestehender Lernschwächen als auch Förderung bei der Ausprägung bestimmter Leistungsschwerpunkt benötigen.

…trennt Schülerinnen und Schüler zunächst nicht nach bestimmten Begabungen und Fähigkeiten.

…unterrichtet Schülerinne und Schüler verschiedener Begabungen und Fähigkeiten gemeinsam

… fördert individuelle Begabungen und Fähigkeiten durch unterschiedliche Lernangebote

… gleicht  Leistungsschwächen durch Fördermaßnahmen aus.

… schiebt die endgültige Entscheidung über die weiteren Bildungsmöglichkeiten bis zur Klasse 10 auf.

… ist ein Ganztagsbetrieb.

 

 

Rechtliche Vorgaben für die Aufnahme der SEK I Schulen

Sind mehr Anmeldungen als Schulplätze vorhanden, legen die Schulen in Eigenverantwortung die Aufnahmekriterien und deren Reihenfolge fest. Die Kriterien müssen den Vorgaben aus der "Prüfungsordnung SEK I" entsprechen.

Ausschnitt aus der "Verordnung über die Ausbildung und die Abschlussprüfungen in der Sekundarstufe I"

§ 1 Aufnahme

Abschnitt 2: Übersteigt die Zahl der Anmeldungen die Aufnahmekapazität der Schule, berücksichtigt die Schulleiterin oder der Schulleiter bei der Entscheidung über die Aufnahme in die Schule Härtefälle und zieht im Übrigen eines oder mehrere der folgenden Kriterien heran:

  • 1. Geschwisterkinder,
  • 2. ausgewogenes Verhältnis von Mädchen und Jungen,
  • 3. ausgewogenes Verhältnis von Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Muttersprache,
  • 4. in Gesamtschulen und in Sekundarschulen Berücksichtigung von Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Leistungsfähigkeit (Leistungsheterogenität),
  • 5. Schulwege,
  • 6. Besuch einer Schule in der Nähe der zuletzt besuchten Grundschule,
  • 7. Losverfahren. /Die Nummern 5 und 6 dürfen nicht herangezogen werden, wenn Schülerinnen und Schüler angemeldet worden sind, die in ihrer Gemeinde eine Schule der gewünschten Schulform nicht besuchen können"Zum Erlass"

Zum vollständigen Erlass gelangen Sie hier.

Schuleigene Reihenfolge

Die Reihenfolge 1-7 ist keine festgelegte Reihenfolge, sondern nur eine Auswahlmöglichkeit für die weiterführenden Schulen! Manche Schulen losen die Plätze aus, viele Gesamtschulen bilden Leistungsgruppen (nach Kriterium Nr.4) . Die Schulen legen die Reihenfolge der Punkte 1-7 selber fest! Bitte erfragen Sie, welches Kriterium in den von ihnen bevorzugten Schulen an erster Stelle steht.

Reihenfolge der Aufnahmekriterien siehe unter dem Konzept Übergang

→ Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die jeweilige weiterführende Schule.

 

Text der Empfehlungen

Die eigentliche Empfehlungsformulierung ( "geeignet" usw.) und das Raster der Empfehlung ist im Zeugnisprogramm (orientiert sich an der Anlage zu Nr. 61 VVzAO-GS)genau vorgegeben.

Inhaltliche Angaben zum Fach und zum Arbeits- und Sozialverhalten in der Schulformempfehlung schreibt die Klassenlehrerin/ der Klassenlehrer ohne Vorgaben in ein Extratextfeld.

Sie können sich an den Formulierungsvorschlägen orientieren. (Siehe Materialordner)

(Neu ab Dez.2012:Ergänzt wurde ein Hinweis auf die Schulkonferenz hinsichtlich der Bewertung des Arbeits- und Sozialverhaltens und die Schulform „Sekundarschule“.)

 

 

Formular

Die BASS legt folgende Vorlage fest:

Es muss eine kurze schriftliche Begründung erfolgen.

Es gibt sie unter Material (gelber Ordner zum download!)

Das Formular für die GGS DOn Bosco steht im gelben Ordner zur Verfügung.

 

AO-SF und Schulformempfehlung

In der AO-SF ist keine Aussage zur Schulformempfehlung getroffen worden, sie sollte aber zumindest bei im allgemeinen Bildungsgang geförderten Kindern analog der AO-GS erfolgen, wenn Eltern einen Antrag auf Fortführung des GL stellen wollen.

 

 

Vorbereitungsklasse und Schulformempfehlung

  • Kinder der 4. Klassen, die sich zum Halbjahr noch im VK-Status befinden, bei denen zum Sommer z.B. in der Ferien der Status wechselt und sie deshalb nicht in eine VK-Klasse an der weiterführenden Schule wechseln können, erhalten eine Schulformempfehlung zum Halbjahr. (Trotz VK Status)  
  • Für Kinder, die zum Ende des 4. Schuljahres im VK-Status verbleiben, muss ein VK-Wechselerbogen ausgefüllt werden und das Schulamt legt fest, wo das Kind weiter beschult wird. Hier ist keine Schulformempfehlung notwendig.

 

 

Beratungsgespräch

Beratungsgespräch zur Schulformempfehlung in 'der Klasse 4 an der GGS Don Bosco

An der GGS Don Bosco ist das Ergebnis der Beratungsgespräche vor Halbjahresende Klasse 4 zu protokollieren. Die ist gesetzliche Vorschrift.

In der Regel sollte am Ende des Gespräches eine Festlegung auf eine der möglichen Schulformempfehlung stehen. Das Beratungsgespräch sollte dringend dokumentiert werden. Vorlageformular dazu unter Material!

 

Kompetenzen beim Übergang in Sek I

Die weiterführenden Schulen und die Grundschulen haben ein Übergangsprofil mit Auflistung von anzustrebenden Kompetenzen erstellt. Dieses sollte Teil der Überlegungen zur Empfehlung sein. Das Übergangsprofil kann auch Im Beratungsgespräch genutzt werden.

Die Beratungsgespräche sind ebenfalls Teil des Konzeptes zum Übergang und richten sich auch an den dort formulierten Kompetenzen bzgl. des Übergangs.

 

Beschwerde gegen die Schulformempfehlung

Siehe unter Beschwerde im blauen Kasten.

 

 

Material

Hier finden Sie das Material:

Ansprechpartner bei der Bezirksregierung

Kontaktadresse der Bezirksregierung, falls ein Kind keinen Schulplatz in der Sek I bekommt

Rechtliche Grundlage

Rechtliche Grundlage der Empfehlungsgespräche ist:

AOGS

 

Kategorien

 

 

 

Material


Hier finden Sie das Material - bitte klicken.

Synonyme / Suchseite

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